Wesentliche Eigenschaften eines Bauwerks sind die Standsicherheit, die Gebrauchstauglichkeit und die Dauerhaftigkeit der Konstruktion. Jedes Gebäude muss eine Tragkonstruktion besitzen, die sämtliche Lasten in den Baugrund abträgt. Diese Lasten teilen sich auf in Vertikallasten und in Horizontallasten. Vertikallasten sind zum Beispiel Lasten aus Schnee-einwirkung, aus dem Eigengewicht der Bauteile und den Lasten aus der vorgesehenen Nutzung des Bauwerks (Verkehrslasten). Horizontallasten sind Lasten denen das Gebäude ausgesetzt ist, z.B. aus Windein-wirkungen, Erdbeben und technischen Einbauten (z.B. Krananlagen).
Der Entwurf und die Berechnung der Tragkonstruktion eines Bauwerks wird durch den Tragwerksplaner, auch Statiker genannt, erbracht.
Beim Tragwerksentwurf findet ein steter Dialog mit dem Bauherrn und dem Entwurfsverfasser (Architekt) statt, um die geplante Nutzung und Funktion-alität sowie die Ästhetik des Gebäudes wirtschaftlich zu optimieren.
Die Berechnung der Konstruktion und Bemessung der einzelnen Bauteile erfolgt nach mathematischen Methoden mit Berücksichtigung der Material-eigenschaften. Da die statischen Systeme immer komplexer und anspruchs-voller werden, erfolgen die Berechnungen in unserem Büro überwiegend mit Computerprogrammen (z.B.: Frilo, Harzer, Minnea, Info-Graph).
Die Ergebnisse der Berechnungen und Bemessungen werden in den Konstruktionszeichnungen dargestellt, die Grundlage für die Erstellung des Bauwerks auf der Baustelle sind. Diese Zeichnungen werden in unserem Büro auschließlich unter Verwendung von CAD-Programmen (Glaser ISB CAD) erstellt. Über geeignete Schnittstellen (DWG, DXF, PDF) ist ein Datenaustausch mit anderen am Projekt beteiligten Planern gewährleistet.